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Wir erklären Ihnen welche Gründe es für häufiges Bellen bei Ihrem Hund gibt und wie man dem Vierbeiner ein bestimmtes Fehlverhalten mit einem Erziehungshalsband bzw. Antibellhalsband mit Hilfe der klassischen Konditionierung von Pawlow wieder abtrainieren kann.
Hunde bellen aus verschiedenen Gründen. Es kann sein, dass Ihr Hund Angst hat. Eine andere Möglichkeit ist, dass er Langeweile hat. Dann gibt es noch sehr wachsame Hunde, die jede Bewegung und alles, was um ihn herum vorgeht, kommentieren müssen. Manchmal liegt es auch an der Hunderasse, denn es gibt Rassen, die recht mitteilungsfreudig sind und daher öfter bellen.
Wenn Sie Ihren Hund genau beobachten, können Sie an seinem Verhalten feststellen, ob Sie einen eher ängstlichen Hund haben. Er bellt aus Unsicherheit oder Angst.
Das können Sie tun:
Auch ein Hund will beschäftigt werden und seinen Kopf benutzen. Wenn er nicht die Möglichkeit dazu hat, langweilt er sich und wird entweder zum Kläffer oder beginnt, Dinge zu zerstören (zum Beispiel: Schuhe zerkauen)
Einem gelangweiltem Hund können Sie so helfen, das Bellen abzustellen:
Wenn Ihr Hund jede Bewegung im Flur, den Postboten oder die Mitmieter im Haus melden muss, indem er laut bellt, können Sie Folgendes tun:
Sie sehen an diesen Beispielen schon sehr gut, dass die meisten Maßnahmen zur, nennen wir es Bellentwöhnung, mit einer klassischen Konditionierung nach Pawlow zu tun haben. Natürlich ist es dazu notwendig, dass Sie sich mit Ihrem Hund beschäftigen. In diese Richtung geht auch die Bellentwöhnung mit einem Antibellhalsband, welches korrekt bezeichnet Erziehungshalsband heißt.
Es gibt im örtlichen Handel als auch im Internet verschiedenartige Erziehungshalsbänder für Hunde zu kaufen. Zum einen wären das Halsbänder mit Strom bzw. Vibration. Diese Halsbänder funktionieren über einen harmlosen elektrischen Impuls. Am Halsband ist ein elektrischer Sensor angebracht. Wenn Ihr Hund bellt oder jault, erfolgt vollautomatisch ein kurzer Vorwarnton. Sollte Ihr Hund weiterhin bellen, dann wird eine leichte ungefährliche Vibration erzeugt, welche dem Hund jedoch unangenehm ist. Bei wiederholtem Bellen begreift Ihr Vierbeiner sehr schnell, dass Bellen und „Strafe“ zusammengehören. Er unterlässt somit sehr schnell das ungewünschte Verhalten. Es gibt diese Halsbänder in verschiedenen Größen.
Ähnlich, aber ohne Strom, funktioniert das Halsband mit Spray. Am Halsband ist eine elektronisch funktionierende Düse angebracht, die immer, wenn der Hund bellt, einen Sprühstoß abgibt. Der Hund begreift sehr schnell, dass sein Bellen mit einem unangenehmen Sprühen geahndet wird und unterlässt es in Zukunft. Diese Methode ist für Ihr Tier schmerzfrei und ungefährlich, aber effektiv. Auch hier gibt es im Handel verschiedene Größen zu kaufen. Für diese Halsbänder, die mit Spray funktionieren, gibt es Nachfüll-Spraydosen mit Zitronenduft. Mit diesen Sprays können Sie die Düsen des Halsbandes auffüllen.
Dieses Gerät ist für Innenräume gedacht. Es funktioniert Folgendermaßen: Ein Sensor nimmt die Bellgeräusche wahr. Er sendet daraufhin einen ultra-frequenten und hohen Ton, den Menschen nicht hören können. Für Hunde ist dieser Ton aber äußerst unangenehm. Das Tier erschrickt sich vor dem Geräusch und verknüpft nach kurzer Zeit sein Bellen und diesen Ton im Ultrabereich miteinander. So reduziert der Hund das Bellen. Dieses Gerät ist allerdings kein Halsband, sondern ein Gerät, welches man auf den Tisch stellen kann. Wenn Sie mehrere Hunde haben, können mit dieser Methode auch mehrere Tiere erzogen werden.
Hierbei handelt es sich um leichte Halsbänder, an dem ein Reizimpuls angebracht ist, der einen Sprühstoß oder einen Ton abgeben kann. Und das je nach Gerät in eine Entfernung bis zu 200 Metern. Mit diesem Halsband können Sie Ihren Vierbeiner erziehen. Wenn Sie ihn beispielsweise bei einem Spaziergang rufen und der Hund hört nicht auf Ihr Kommando, können Sie ihm mithilfe des Handsenders, den Sie bei sich tragen, eine Aufmerksamkeitsmeldung schicken. Es erfolgt ein ungefährlicher Sprühstoß oder ein ultrahoher Ton. Im Handel gibt es verschiedene Modelle der Erziehungshalsbänder mit Ferntrainingssystem zu kaufen. Sie sind alle darauf abgestimmt, Ihrem Hund unerwünschte Verhaltensweisen abzugewöhnen. Wenn Sie das Training mit den Geräten konsequent durchsetzen, begreift Ihr Hund schnell, dass er auf Ihre Kommandos zu hören hat. Dieses Fernsystemtraining erfordert von Ihnen Konsequenz. Doch es lohnt sich für Sie und Ihr Tier – denn durch die stetige Anwendung haben Sie bald einen gut erzogenen Hund, der auf Ihre Kommandos hört und nach und nach die unerwünschten Verhaltensweisen ablegt.
Ein wichtiger Tipp vorab: Ihr Vierbeiner muss sich auch erst an das Tragen des Erziehungshalsbandes gewöhnen. Nach dem Kauf sollten Sie ihm das Antibellhalsband anlegen und diese Handlung gleich mit etwas Positivem verbinden. Geben Sie ihm dabei zum Beispiel ein paar Leckerli. Gehen Sie mit ihm spazieren, lassen die Funktionen zunächst einmal aus. Wenn alles auf einmal passiert, überfordern Sie Ihren Hund und erreichen nichts oder verschlimmern die Situation. Das Halsband darf weder zu locker sitzen noch zu straff um seinen Hals liegen. Wenn Sie das Erziehungshalsband angelegt haben, muss es so angebracht sein, dass Sie noch zwei Finger einfügen können. So sitzt es bequem, würgt Ihren Hund nicht und die erforderlichen Signale können sicher übertragen werden.
Erziehungshalsbänder für Hunde sind technisch so gestaltet, dass sie ungefährlich für Ihr Tier sind. Durch die unangenehmen Impulse, sei es durch Vibration, durch einen Sprühstoß oder ein Geräusch, was den Hund erschreckt, werden alte Verhaltensmuster im Kopf Ihres Tieres langsam, aber konsequent „umgebaut“. Sie können mit einem Erziehungshalsband Ihren Hund so erziehen, dass unerwünschte Verhaltensweisen Schritt für Schritt abgelegt werden und Sie in Zukunft viel Freude an Ihrem gut erzogenen Hund haben.